
V.li.: Hellmuth Varnay, Doris Fuch, Yildiz Härtel und Bürgermeister Volker Poß.
Foto: AG 60plus
Kandel – Die Arbeitsgemeinschaft 60plus der SPD in der Verbandsgemeinde Kandel hat am Dienstag ihren ersten Stammtisch des Jahres im Café Schaaf abgehalten.
Als Gast war die Bundestagskandidatin Yildiz Härtel eingeladen, die für die SPD in der Südpfalz die Nachfolge von Thomas Hitschler antreten möchte.
Doris Fuchs, Vorsitzende der AG 60plus, eröffnete die Veranstaltung. Sie erinnerte daran, dass viele aktive
Mitglieder in den vergangenen Jahren erkrankt oder verstorben seien, doch das Engagement für Demokratie ungebrochen bleibe. „Wir machen weiter und werden uns auch im Wahlkampf stark einbringen“, betonte Fuchs. Gerade ältere Wähler hätten bei vergangenen Wahlen oft eine entscheidende Rolle gespielt.

Mit Blick auf die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 warnte Fuchs vor aktuellen politischen Entwicklungen. Der Ukraine-Krieg, Attentate und der Wahlsieg von Donald Trump in den USA seien nur einige der Herausforderungen, mit denen sich die Demokratie konfrontiert sehe. „Europa erlebt einen besorgniserregenden Rechtsruck, und in Deutschland droht die AfD zur zweitstärksten Kraft im Bundestag zu werden“, so Fuchs. Die SPD müsse nun alle Kräfte mobilisieren, um dem entgegenzuwirken. „Es wird wohl auch die Brandmauer fallen“, sagte sie mit Blick auf die Abstimmung des CDU-Antrags im Bundestag zu verschärften Migrationsmaßnahmen, den die CDU mit Stimmen der AfD knapp gewonnen hatte.
Yildiz Härtel nutzte den Abend, um sich den Fragen der anwesenden Mitglieder zu stellen und zahlreiche Einzelgespräche zu führen. Die AG 60plus bekräftigte ihre Unterstützung für die Kandidatin und betonte die Bedeutung eines entschlossenen Wahlkampfs. „Wir lassen uns nicht von Hass, Hetze und Rechtsextremen spalten“, so Fuchs. Die SPD stehe für eine starke und demokratische Gesellschaft – und das müsse am Wahltag ein deutliches Zeichen setzen. (cli)

